DIGITALE ARBEITSWELT - Herausforderungen für den Sozialstaat

Seit etwa zwei Jahrzehnten schreitet die Digitalisierung voran. Die damit verbundenen Entwicklungen in der Gesellschaft, der Wirtschaft und insbesondere auch dem Arbeitsmarkt scheinen stetig an Tempo zuzulegen. Ob diese Veränderungen mehr Chancen oder Risiken mit sich bringen, ist stark von den Berufen und Ausbildungen der Erwerbstätigen abhängig.

Immer mehr Arbeiten für Menschen mit niedrigen bis mittleren Qualifi kationen fallen weg, werden maschinell oder direkt vom Kunden verrichtet. Technischen Kompetenzen und Kenntnisse in Informations- und Kommunikationstechnologien gewinnen an Bedeutung. Traditionelle Firmen werden von Firmen mit neuen Organisations- und Beschäftigungsformen überholt, bevor arbeits- und sozialrechtliche Fragen rund um die neuen «Business-Modelle» geklärt sind.

Die Fragen in diesem Zusammenhang sind vielfältig: Welche Stellen gehen verloren, welche neuen Arbeitsplätze werden geschaffen? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um zukünftig gut qualifiziert zu sein? Welches sind die Auswirkungen eines digitalisierten Arbeitsmarktes auf unser System der sozialen Sicherheit? Wer sind die Verliererinnen und Verlierer der neuen Arbeitswelt? Welche Chancen bietet die Arbeit der Zukunft für Menschen ohne Berufsausbildung oder ohne profunde Computerkenntnisse? Welche Chancen haben ältere Arbeitnehmende, die «digital immigrants», die erst im Erwachsenenalter mit der digitalen Welt in Berührung kamen und nun von den Jungen, den «digital natives» überholt werden?

Solche Fragen werden im Rahmen dieser Tagung refl ektiert und diskutiert. Grundlage dafür bildet eine Auswahl von Referaten und Gesprächen mit Fachpersonen aus Wirtschaft, Forschung und Verwaltung, die sich intensiv mit den Herausforderungen, Chancen und Risiken der digitalen Arbeitswelt befassen.

 

Tagungsprogramm

Referat - Uma Rani
Referat - Dennis Brandes
Referat - Prof. Dr. Christoph Hauser
Referat - Prof. em. Dr. George Sheldon
Referat - Prof. Dr. Kurt Pärli
Referat - Prof. Dr. Jürg Schweri